Urlaub und so...

Du denkst bei "It's the most wonderful time of the year" an Weihnachten?
Ich denke an Urlaub!
Da kommen wir nämlich gerade her und wieder einmal war es: wunderbar!


Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Es bedeutet, Dinge tun zu können, auf die man Lust hat. Es bedeutet, nicht an die Arbeit zu denken und es bedeutet, die Seele baumeln lassen zu können.
Das Gehirn erholt sich automatisch, sobald man Dinge tut, auf die man Lust hat. Hobbies nachgehen, nur zum Beispiel, kann eine kleine "Urlaubs-Insel" im Alltag sein.


Für eine Woche ging es in die Sonne Spaniens - zum Abkühlen, denn erstmals habe ich meinen Urlaub tatsächlich kühler als in Berlin verbracht. Während Deutschland von der berühmten Rekordhitze überrollt wurde (und das wird garantiert das Wort des Jahres 2018!), ging es auf Gran Canaria gemäßigter zu.
Bei 25 bis 30 Grad und nächtlicher Brise um die 20 Grad war es genau die Form von Klima, die man zur Erholung braucht.

Und immer wieder, kurz bevor der Urlaub startet, kommt bei mir die gleiche Frage auf: was packe ich ein? Das ist natürlich ein total beliebtes Thema in Blogs über die Art des Packens zu schreiben: einfach packen? Rollen? Alles rollen oder doch alles einzeln rollen? Schuhe mit Socken ausstopfen oder doch lieber zum "Lücken füllen" nutzen? Was ins Handgepäck und was in den Rollkoffer? Und die wichtigste Frage: warum ist eigentlich der Koffer IMMER zu klein!


Gerade in diesem Jahr habe ich zwei meiner Kolleginnen aufrichtig bewundert: beide sind für mehr als 10 Tage in den Urlaub geflogen - mit Handgepäck. NUR HANDGEPÄCK! Das fühlt sich an wie ein Wocheneinkauf mit nur einem Toastbrot! Beide haben meinen vollen Respekt. Beide waren der Meinung, dass ein paar Kleidchen, Schühchen und ein gutes Buch nicht mehr Platz brauchen.
Ich wiederum hatte bereits einen Urlaub, in dem ich fast einen Heulkrampf bekommen habe, weil ich bereits nach 2 Tagen nicht mehr wusste, warum ich eigentlich so viel an Kleidung zu Hause gelassen hatte. Nur damit der Koffer leichter ist?! Das sollte mir niemals wieder passieren.

Nun ist natürlich die Frage: was genau braucht man denn eigentlich auf Reisen? Wir sind Pauschalurlauber und der liebste Mann und ich brauchen dafür natürlich, was man im Hotel halt so braucht:


Zum Frühstück braucht es eine kurze Hose, ein T-Shirt und Flip-Flops. Ich mag es nicht in Badeshorts zu gehen, schließlich sind wir  beim Essen und nicht an der Poolbar. Macht schon mal bei einer Woche 3 kurze Hosen, mindestens 3 T-Shirts und zwei Paar Flip-Flops (man will ja nicht täglich das Gleiche tragen, denn das sind genau die Leute, die einem im Restaurant auffallen!)


Dann, für den Gang zum Pool/Terrasse/Strand braucht es die Tasche mit Handtuch, Buch und Badehose (diese hat man ja an, aber eine als Ersatz, wenn man gerade mit dem Astralkörper aus dem Nass kommt). Auch hier: Badeshorts und Träger-Shirt drüber. Macht nochmal drei Shirts und mindestens 4 Badehosen. Zu den Shorts: ok, man könnte hier die kurze Hose vom Frühstück anziehen, aber will man wirklich eine feste Jeans-Short bzw. Bermuda zum Strand anziehen und nicht doch was locker leichtes? - macht also eigentlich nochmal 3 kurze leichte Hosen/Badeshorts.

Und dann kommt das Abendessen und hier möchte ich an dieser Stelle ein wenig ausholen: ich bin der Meinung das "Essen gehen" oder auch "Gemeinsam essen" nicht einfach nur der Nahrungsaufnahme dient, sondern Essen gehen ist eine Tätigkeit, die man erleben möchte. Man möchte das Essen genießen, das Ambiente wahr nehmen. Man möchte sein Gegenüber genießen und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen.


Für mich gilt daher grundsätzlich, aber auch speziell im Urlaub: ich bin es vor allem mir selbst wert mich von meiner besten Seite zu zeigen. Ich ziehe schöne Sachen an, trage besonderen Schmuck und lege ein Lieblingsparfum auf.

Wie in vorherigen Blogposts beschrieben, genieße ich neue Kleidungsstücke und sicherlich hat jeder von uns das ein oder andere Teil, dass man sich für den Urlaub "aufspart" bzw. für den Urlaub anschafft.
Genau das ist sicherlich einer der Gründe, warum auch jedes Hotel sich wünscht, dass seine Gäste den Abend in angemessener Kleidung starten und dazu gehören: lange Hosen für den Mann!
Sicherlich sind kurze Hosen praktisch - trug man diese doch bereits beim Frühstücksbuffet-, aber die Etikette sieht lange Hosen für den Mann vor. Passend dazu gehört ein schönes Shirt, ein Hemd oder ein Polo, etwas, dass dem Look eine gewisse Eleganz gibt. Geschlossene Schuhe sehen zu einer langen Hose am Besten aus: macht übrigens für den Koffer nochmal mindestens 4 Hemden und 3 lange Hosen und 2 paar geschlossene Schuhe.


Bei den Hosen kann es ruhig eine luftige Chino oder eine gutsitzende Leinenhose sein, aber auch eine gute Jeans erfüllt seinen Zweck.
Hier auch mein Wunsch an alle: ich verstehe, dass es dem einen oder anderen Herren nicht wichtig ist, was man zum Essen trägt, ich verstehe, dass vielleicht nicht alles in den Koffer passt und ich verstehe, dass es dem einen oder anderen Herren auch nach Sonnenuntergang schlicht noch zu warm ist. Aber bitte: jeder sollte es sich und anderen Wert sein vernünftig gekleidet zum Essen zu erscheinen. Niemand will abends gerötete haarige Schultern sehen, die Badelatschen zu den gelben Fussnägeln oder noch den Geruch von Chlor der Badebekleidung in der Nase haben wollen. Seid euch bewusst, wo ihr abends seid: in einem Hotel am Buffet mit Abendmusik, Kerzenschein und Wein und nicht an einem Campingplatz, an der Grillbude und den Hits der 80er und 90er aus dem Radio.


Aber auch ein kleiner Tip an die Damen: Packt eure schönsten Schuhe ein und die gemütlichsten Kleider, aber bitte könnt auch in den Schuhen laufen (so ein Restaurant-Steinboden ist übrigens sehr glatt) und bitte lasst das Kleid über den gesamten Po bedecken. #justsayin #behave


Nach dem Exkurs des Abendessens kommt noch eine letzte Station, die man in seinem Urlaub das ein oder andere Mal durchläuft: das Ausgehen. Was wäre ein Urlaub, wenn man nicht die Chance nutzt, ausschlafen zu können, zu viel trinken zu dürfen und sich keine Gedanken machen zu müssen, was man am nächsten Tag zu erledigen hat. Zeit, Tanzen zu gehen! Das kann man ganz gediegen in der Bekleidung vom Abendessen tun, das kann man aber auch in einem coolen Shirt, einer Jeans und gemütlichen Schuhen tun. Macht also nochmal 3 Shirts, mindestens eine Hose und falls bei den anderen Schuhen nicht schon dabei: ein zusätzliches Paar Schuhe.


Wie schön ist es doch im Urlaub Zeit zu haben Menschen zu beobachten. Jeder von uns durchlebt das gleiche Gefühl: gesehen und gesehen werden! Aber wie faszinierend ist es doch manchmal auch, dass unsere Außenwirkung einen Großteil des Outfits ausmacht.
Es ist faszinierend wie sehr man doch die Wirkung von Menschen im Urlaub nimmt, um sie einzuordnen: der ist nett, die ist witzig, die wollen nichts mit anderen zu tun haben. Ein Lächeln entscheidet über Sympathie und Antipathie. Ein Blick urteilt über Kennenlernen oder Ignorieren. Wie ein High Noon aus einem Western gibt es Menschen, die scheinbar so sehr darauf bedacht sind, sich ihre Urlaubsbekanntschaften bereits vor der Bekanntschaft auszusuchen.
Kleidung spielt dabei fast eine untergeordnete Rolle, wird am Buffet nach Gesicht entschieden, ob man jemanden kennen lernen möchte oder nicht.
Aber wie witzig kann es auch sein zu zweit im Urlaub die Menschen zu beobachten und ihnen Spitznamen zu geben. Der sieht aus wie... die macht immer so... der hat ja eine große...
Auszüge des jetzigen Besuchs: Herr Garnele, Donatella Versace, die Glotze und Michael Michalski.
Noch verrückter: wenn diese Personen auch noch Lebensläufe bekommen. #sehenundgesehenwerden


Der Koffer ist dann doch irgendwie immer schnell gepackt - viele T-Shirts, viele Hosen und viele Schuhe und wie jedes Mal wundere ich mich, was doch alles so in einen kleinen Koffer hineinpasst. Ein Handgepäck wird mir trotzdem nicht reichen.
Im Urlaub ist man entspannt und so sollte man auch den Mitreisenden begegnen - jeder ist nett und möchte tolle Momente aus dem Urlaub mitnehmen, also setzt euch alle ein Lächeln auf, wenn ihr in langen Hosen und hohen Schuhen zum Buffet stöckelt - es lohnt sich Donatella kennen zu lernen!

Und an dieser Stelle: Jana und Sascha - Danke für tolle Abende! Wir sehen uns wieder. 

Bussi,
Björn

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